Die Besten Schnapschüsse mit spannenden Geschichten.

Handyempfang in den Bergen…

 

Gibt es nicht und wenn doch, dann ist er äußerst schlecht. Tatsächlich war es auf dem Karwendelhaus so, dass der Handyempfang am besten war, wenn man im eingezeichneten roten Kreis stand.

Wusstest du dass Murmeltiere…

 

...  ein sehr gutes Riechorgan haben. Wenn man sich einem Murmeltier nähern will, muss man sich dem Murmeltier in Windrichtung nähern. Dann kann man es in Seelenruhe beobachten. Wenn sie dann mal Jemanden wahrgenommen haben, dann kommt ein schriller Pfiff der die anderen Murmeltiere vor Gefahr warnt und das Murmeltier verschwindet meist in seinen Bau.

Der Türkenbund

… ist eine Lilie, die eine Wuchshöhe zwischen 30 und 150 Zentimeter erreicht. Der Name der Pflanze ist abgeleitet vom türkischen martagon. Dies bezeichnet eine Form des Turbans, wie sie von Sultan Mehmed I. (1413-1421) eingeführt wurde. Der Turban bezieht sich auf die Ähnlichkeit mit den zurückgeschlagenen Perigonblättern. Der volkstümliche Name Türkenbund ist ein Lehnwort, hergeleitet aus dem türkischen tülbent (Turban).

Krieg in eisiger Höhe



Im Alpenkrieg (1915 -1918) kämpften Österreich-Ungarn (Kaiserjäger) gegen Italien (Alpini). Italien zog mit einem Heer bestehend aus 900 000 Mann unter dem Oberbefehl des Generals Luigi Cadorna in den Alpenkrieg. Innerhalb von zwei Wochen bauten sie eine geschlossene Verteidigungslinie auf, sodass an der 600 km langen Alpenfront ein brutaler und erbarmungsloser Stellungkrieg begann. Viele der Soldaten starben an Erschöpfung und fielen der Kälte auf 3000 m Höhe zum Opfer gegen die sie schlecht ausgerüstet waren. Neben dem feindlichen Beschuss starben viele der Soldaten durch Lawinenabgänge, Felsstürze und Alpinunfälle. Zudem nutzen die Kriegsparteien die Naturgewalten für ihre Zwecke und lösten durch Beschuss absichtlich Schnee- und Steinlawinen aus. Insgesamt starben im Alpenkrieg 150 000 bis 180 000 Soldaten. Die höchst gelegene Geschützstellung stand auf dem Ortler auf 3 500 Metern Höhe. Die Kanone (siehe Foto) stammt ebenfalls aus dem 1. Weltkrieg und ist uns auf der Wanderung auf der Tagesetappe von Alleghe zur Vazzoler Hütte, nahe des Lago Coldai, begegnet.
Die höchste Hütte auf der Alpenüberquerung

Die höchst gelegene Hütte auf der Alpenüberquerung ist, die Capanna Fassa Hütte. Sie verfügt über 22 Betten und ist auf dem Piz Boè gelegen. Der Piz Boè ist der höchste Gipfel der Sellagruppe der Dolomiten. Wir haben in der Rifugio Boè übernachtet, die tiefer liegt. Von dort sind wir in einer Stunde morgens im Dunkeln mit Stirnlampen auf den Boè Berg hochgelaufen. Gegen 6 Uhr ging die Sonne auf. Von diesem Gipfel aus kann man den höchsten Gipfel der Dolomiten, die Marmolata (3343m) sehen.

Ein besonderes Gebäck
 

Die Zabaione ist eines der bekanntesten italienischen Nachspeisen. Es ist eine Weinschaumcreme, bei der zuerst Eigelb und Zucker weißschaumig geschlagen werden. Anschließend wird Marsala, der mit etwas Rum und eventuell Zimt aromatisiert wird, dazugegeben und die Mischung im Wasserbad schaumig geschlagen. Serviert wird Zabaglione meist in einem mit Zucker bestäubten Glas und mit Biskuits als Beilage.

Zutaten für 4 Personen

7 Ei(er), davon das Eigelb
4 EL Zucker
125 ml Marsala

Zubereitung

Arbeitszeit: ca. 10 Min.

Die Eigelb mit dem Zucker im heißen Wasserbad schaumig schlagen (Vorsicht, die Masse darf auf keinen Fall bis zum Siedepunkt erhitzt werden!). Während des Schlagens den Marsala langsam zugeben. Wie Zabaglione auf dem Feuer zubereitet wird seht ihr im Video 5 der Alpenüberquerungsreportage.

Originalrezept auf Chefkoch

Murano – Burano. Was ist was?

Murano und Burano sind zwei nordöstlich gelegene Inseln von Venedig. Wem der Name Murano bekannt vorkommt, der hat vielleicht zu Hause eines der hochwertigen mundgeblasenen Murano Glasschmuckstücke. Die Insel Murano ist weltweit bekannt für seine Glasbläserkunst. Venedig galt als Wiege der mitteleuropäischen Glasherstellung. Aus Brandschutzgründen wurden 1295 alle Glasöfen von Venedig auf die Insel Murano verlegt. Diese Maßnahme diente dazu, das streng gehütete Geheimnis der Glasherstellung zu bewahren. Den gut bezahlten Glasbläsern drohte sonst die Todesstrafe. Heute gibt es neben Glasgalerien, in denen die zeitgenössischen Arbeiten von venezianischen Glaskünstlern ausgestellt werden, auch viele Souvenirläden. Der Name Muranoglas, darf ausschließlich von Glasbläser in Murano verwendet werden. Burano hingegen ist für seine Spitzenstickerei bekannt. Vom 16. bis zum Ende des 18. Jahrhundert lebten die Frauen dort von der Spitzenstickerei. Seit 1872 gibt es auf Burano eine Spitzenstickereischule. Seitdem gibt es wieder Kopien und Nachschöpfungen alter Nadeltechniken, die dort unterrichtet werden. Echte Burano Spitzen gelten als teures Luxusgut. Typisch für Burano sind auch die vielen kleinen bunten Häuser. Diese sind jeweils in Kontrastfarbe zum Nachbarhaus gestrichen.

Der Beruf des Gondolieri

• Bis man zu einem echten Gondolieri wird muss man sechs Jahre in die Lehre gehen. Geschicktes manövrieren der Gondel und ein umfassendes Wissen über die Stadt muss der Gondolieri besitzen.

• Früher- die Lizenz konnte nur innerhalb der Familie vererbt werden, somit wurde man in den Beruf des Gondolieri hineingeboren. Voraussetzung war in der Stadt geboren zu sein.

• Heute- wird der Betrieb der Gondeln durch genaue Vorgaben und Lizenzierungen reglementiert. Die Lizenzen sind in der Anzahl limitiert und sehr begehrt. Eine Lizenz kann man aber auch heute nur bekommen, wenn ein Gondolieri in den Ruhestand geht oder seine Lizenz abgibt. Seit 2006 wurde eine staatliche Prüfung als Voraussetzung zur Erteilung einer Lizenz als kommerzieller Gondelführer erteilt.

• Seit 2007 ist erstmal auch eine Frau als Gondoliera tätig. Sie musste sich ihre Lizenz vor Gericht erstreiten.

Tauben füttern mit bösem Beigeschmack

Ein Markusplatz voller Tauben. So kennt man ihn von Postkarten oder hat man ihn erlebt, wenn man dort war. Die Behörden von Venedig haben die unzähligen Tauben auf dem Markusplatz jetzt aber satt. Wer beim Tauben Füttern erwischt wird muss Strafe bezahlen. Dies soll verhindern, dass sich die Tauben vermehren und die kostspielig restaurierten Gebäude/Fassaden, Denkmäler und Plätze verschmutzt werden, sowie die laufenden Kosten für die Straßenreinigung anwachsen. 2008 wurde die Taubenpopulation von Venedig auf 100.000 Tauben geschätzt und diese produzieren täglich vier Tonnen an Taubenkot. Seit dem 1. Mai 2008 ist die Verordnung des Tauben-Fütter-Verbotes in Kraft getreten.